Diagnostik und Therapie nach F.X. Mayr

Wir leben nicht von dem, was wir essen, sondern nur von dem, was wir verdauen. – Hufeland

Etwas “schlägt uns auf den Magen”, uns “ist eine Laus über die Leber gelaufen”, eine Nachricht ist “schwer verdaulich”.

Im allgemeinen Sprachgebrauch finden sich viele Hinweise auf die Bedeutung unserer Verdauungsorgane für unser Wohlbefinden. Aufgrund der hohen Dichte an Nervengewebe in unserem Bauchraum sprechen Wissenschaftler mittlerweile vom zweiten Gehirn.

Bekannt ist auch, dass der Darm eine bedeutende Rolle bei unserer Immunabwehr spielt. Eine gesunde Darmflora hilft, den Körper gesund zu erhalten.

Der österreichische Arzt Dr. Franz Xaver Mayr hat vor etwa 100 Jahren die Zusammenhänge zwischen Verdauung und Gesundheit bzw. Krankheit bei seinen Patienten erkannt. Er hat beobachtet, dass die Regulierung der Verdauungstätigkeit bei seinen Patienten viele Krankheiten gelindert und geheilt hat. Die von ihm entwickelte Mayr-Kur verfolgt

  • die Wiederherstellung eines möglichst gesunden Verdauungstraktes
  • damit verbunden die Entlastung des Immunsystems
  • und die allgemeine Entgiftung des Körpers.

F.X.Mayr hat in seinen Büchern viele unterschiedlichste Krankheitsbilder beschrieben, die sich unter der Kur gebessert haben oder ausheilten: Erkrankungen der Verdauungsorgane, der Gelenke, der Haut, Stoffwechsel- und sogar psychische Erkrankungen. Seine Methode wird heute von Heilpraktikern und Ärzten angewendet.

Nach meiner Erfahrung handelt es sich bei der Mayr-Kur um eine sehr effektive Stabilisierungs- und Entgiftungsmethode des ganzen Menschen, angepasst an den Gesundheitszustand und die aktuellen Lebensumstände des Patienten. Der Körper lernt wieder, richtig zu essen, zu genießen, zu verdauen. Der Körper entgiftet und – soweit Ziel der Kur – reduziert das Gewicht.

Dafür werden keine speziellen Lebensmittel oder Superfoods gebraucht, sondern normale Lebensmittel aus der Region. Und – es kann passieren, dass gewisse ungesunde Lebensmittel nach dieser Kur einfach nicht mehr schmecken. Das wiederum wirkt gut gegen den Jojo-Effekt.